So jetzt kommt ein langer Blog – Eintrag, da ich alles aufholen muss, was in den letzten zwei Wochen passiert ist und das war so einiges.
Als unsere Leiter aus ihrem Urlaub zurückgekommen sind, gab es an den nächsten zwei Tagen ein Fortbildungsseminar für uns Lehrer zum Thema „Neue Generation“, also wie man mit den Kindern heutzutage umgeht und was sie anders machen als frühere Generationen. Interessant, aber muss ich jetzt hier nicht wirklich ausführlich wiedergeben.
Interessanter war dann schon unser Kurzurlaub im Tayrona-Park. Los gings am Donnerstag Morgen. Bepackt mit unseren Wanderrucksäcken sind wir zu einem Busunternehmen, das uns für umgerechnet 12 Euro ins ca. 4 Stunden entfernte Santa Marta brachte. Vier Stunden, für uns eine mittelweite Strecke, für die Kolumbianer ein Kurztrip um die Ecke, denn wenn man mit einem Bus nur bis zur Mitte Kolumbiens fahren würde, bräuchte man ca. 24 Stunden. Der Bus war aber sehr modern und eigentlich auch gemütlich, nur haben wir ziemlich gefroren, weil die Klimaanlage doch beachtlichen Einsatz gezeigt hat. In Santa Marta angekommen, hätten wir wahrscheinlich den Bus den wir zur Weiterfahrt in den Tayrona-Park gebräucht hätten nie gefunden, wäre nicht unser Busfahrer so freundlich gewesen und hätte uns zu einem Markt gefahren, wo wir in den schon mehr als abfahrbereiten, weniger modernen aber dafür weniger kalten Bus aufspringen konnten. Nach einer guten Dreiviertelstunde kamen wir an unserem Wunschort an: Eine Finca, 10 Minuten nach dem Haupteingang zum Tayrona-Park (wo wir jeden Tag 35.000 Pesos hätten zahlen müssen), mit nur 3.000 Pesos Einritt, ein größerer und schönerer Strand als im Tayrona-Park, weniger, viel weniger Leute und auch die Übernachtung die wir in Hängematten verbrachten, die uns der freundliche Victor aufgehängt hat, war deutlich billiger. Den Rest des Tages verbrachten wir an „unserem“ Riesenstrand, wo die Wellen aber ziemlich stark waren und gechilltes Baden unmöglich machten, aber es war sehr abenteuerlich. Da es bereits um 18.00 dunkel wird sind wir auch schon immer um diese Zeit in unseren Hängematten gelegen und auch bald geschlafen. Die erste Nacht war nicht sehr angenehm, erstens war es nicht wirklich bequem, da man uns die richtige liegeweise erst am nächsten Tag gezeigt hat und es war eisekalt, da es geregnet hat und wir zwar überdacht waren, aber doch recht an der frischen Luft. Am nächsten morgen sind wir dann mit der Sonne aufgestanden d.h. um fünf.
Wir haben am Strand den Sonnenaufgang beobachtet und dann unser Frühstück, welches wir mitgebracht haben, bestehend aus Croissants aus der verschweißten Tüte, Ananas – Marmelade aus der Tüte und Müsli-Riegel, verspeist. Wir sind dann auch schon früh aufgebrochen um in den Tayrona-Park zu gehen. Mit einem Bus fuhren wir zum Haupteingang, wo wir nun doch die 35.000 Pesos zahlen mussten, aber nur einmal. Die Fahrt zur Mitte des Parks die nötig war, war jedoch kostenlos, da wir auf der Ladefläche eines Pick-Ups, der von Estländern gemietet war von denen einer Deutsch konnte, mitfahren durften. Wegen des starken, nächtlichen Regens waren wir eine der wenigen, die den weiteren Weg zu Fuß antraten und nicht mit einem Pferd wie unsere Estländischen Freunde taten. Als wir schon bald isch Schlamm versanken wussten wir auch wieso, aber es war nicht weiter tragisch. Nach ca. 3 Stunden Urwald-Matsch-Wanderung kamen wir an einem strandgelegenen Campingplatz an. Da wir hier feststellten, dass unser eigentliches Ziel, ein Indianerdorf bestimmt nochmal 3 Stunden entfernt gewesen wäre und wir noch, wie empfohlen wird, vor Einbruch der Dunkelheitzurück sein wollten, entschieden wir uns weiter zu einem anderen Badestrand zu wandern. Dies war eine gute Entscheidung und wir verbrachten einige schöne Stunden dort.
Die Sonne schien und nun weiß ich, dass man auch auf den Händen Sonnenbrand bekommen kann, obwohl man sich mit Schutzfaktor 30 regelmäßig einschmiert. Unser Mittagessen bestand aus „Frankfurter“ Würste aus der Dose, nicht sehr empfehlenswert, da sehr weich und schwabbelig und auch geschmacklich nicht überragend, und Toastbrot. Da wir dachten, wir brauchen auch wieder 3 Stunden für den Rückmarsch sind wir auch schon wieder zeitig los. Doch wir waren deutlich schneller. Was uns aufgehalten hat, war etwas, dass ich unbedingt sehen wollte, aber nicht damit gerechnet hätte. AFFEN! Wir haben Affen gesehen! Juhuu!
Wenn wir mit den Pferden geritten wären, hätten wir sie nie erblickt, denn die Pferde der Leute die zurückritten wussten, dass sie sich auf dem Heimweg befinden. Und was passiert wenn Pferde das wissen? Sie rasen wie von der Tarantel gestochen durch den Matsch und von Wurzeln übersäten Weg, den sie kennen, ihre Reiter aber nicht. Und so kam es des Öfteren vor, dass wir ein von Hinten angaloppierendes Pferd hörten und kurz darauf ein angsterfülltes Gesicht eines hilflosen Reiters. Eins besser als das andere.
Wir haben am Strand den Sonnenaufgang beobachtet und dann unser Frühstück, welches wir mitgebracht haben, bestehend aus Croissants aus der verschweißten Tüte, Ananas – Marmelade aus der Tüte und Müsli-Riegel, verspeist. Wir sind dann auch schon früh aufgebrochen um in den Tayrona-Park zu gehen. Mit einem Bus fuhren wir zum Haupteingang, wo wir nun doch die 35.000 Pesos zahlen mussten, aber nur einmal. Die Fahrt zur Mitte des Parks die nötig war, war jedoch kostenlos, da wir auf der Ladefläche eines Pick-Ups, der von Estländern gemietet war von denen einer Deutsch konnte, mitfahren durften. Wegen des starken, nächtlichen Regens waren wir eine der wenigen, die den weiteren Weg zu Fuß antraten und nicht mit einem Pferd wie unsere Estländischen Freunde taten. Als wir schon bald isch Schlamm versanken wussten wir auch wieso, aber es war nicht weiter tragisch. Nach ca. 3 Stunden Urwald-Matsch-Wanderung kamen wir an einem strandgelegenen Campingplatz an. Da wir hier feststellten, dass unser eigentliches Ziel, ein Indianerdorf bestimmt nochmal 3 Stunden entfernt gewesen wäre und wir noch, wie empfohlen wird, vor Einbruch der Dunkelheitzurück sein wollten, entschieden wir uns weiter zu einem anderen Badestrand zu wandern. Dies war eine gute Entscheidung und wir verbrachten einige schöne Stunden dort.
Die Sonne schien und nun weiß ich, dass man auch auf den Händen Sonnenbrand bekommen kann, obwohl man sich mit Schutzfaktor 30 regelmäßig einschmiert. Unser Mittagessen bestand aus „Frankfurter“ Würste aus der Dose, nicht sehr empfehlenswert, da sehr weich und schwabbelig und auch geschmacklich nicht überragend, und Toastbrot. Da wir dachten, wir brauchen auch wieder 3 Stunden für den Rückmarsch sind wir auch schon wieder zeitig los. Doch wir waren deutlich schneller. Was uns aufgehalten hat, war etwas, dass ich unbedingt sehen wollte, aber nicht damit gerechnet hätte. AFFEN! Wir haben Affen gesehen! Juhuu!
Wenn wir mit den Pferden geritten wären, hätten wir sie nie erblickt, denn die Pferde der Leute die zurückritten wussten, dass sie sich auf dem Heimweg befinden. Und was passiert wenn Pferde das wissen? Sie rasen wie von der Tarantel gestochen durch den Matsch und von Wurzeln übersäten Weg, den sie kennen, ihre Reiter aber nicht. Und so kam es des Öfteren vor, dass wir ein von Hinten angaloppierendes Pferd hörten und kurz darauf ein angsterfülltes Gesicht eines hilflosen Reiters. Eins besser als das andere.
Zurück in unserer Finca haben wir die Besitzerin besucht (die eine Bekannte von Ankas Oma kennt und worüber wir auch den Kontakt zu der Finca haben), die ein Haus auf einem Hügel hat und ziemlich wahrscheinlich zur besser verdienenden Klasse gehört, wo wir ein bisschen geplaudert und Wassermelone geschmaust haben. Sagenhaftes Hüttchen. Von ihr haben wir auch den Tipp, dass man sich schräg in die Hängematte legen muss und von unten eine Decke hinlegen muss. Unser Abendessen bestand aus Tunfisch aus der Dose, empfehlenswert da sehr schmackhaft und sättigend, und Toastbrot. Die zweite Nacht war deutlich wärmer. Den nächsten und letzten vollen Tag haben wir an einem Fluss der ins Meer fliest verbracht und sind Wellenachterbahn gefahren. Abends haben wir uns ein Abendessen von dem „Restaurant“ der Finca gegönnt. Sehr empfehlenswert, da auserordentlich leckeres Hühnchenfleisch mit Kokosreis. Die letzte Nacht haben wir dann nicht mehr allein, sondern zu zehnt in unserer Hängemattenhütte verbracht. Zum Frühstück gabs dann Arepascon, für mich sin, Queso und Spiegeleier. Dann haben wir uns auch schon wieder auf den Heimweg gemacht und nach einer langen, aber etwas billigeren Fahrt in einem größeren Bus sind wir dann um ca. 15 Uhr wieder „Daheim“ gewesen. Dort erwartete uns eine nicht so schöne Nachricht: Immer noch kein Internet (eigentlich war es schon 3 Tage vorher angekündigt) und seid 3 Tagen kein Wasser. Das letztere Problem war zwar am nächsten Tag behoben (außer in der Küche gabs erst fünf Tage später Wasser, aber ersteres ist heute noch nicht aus der Welt geschafft. Der nächste Tag war dann zwar noch Schulfrei, aufgrund eines Feiertages, wir jedoch mussten beim Umbau der Bibliothek helfen. Die Hauptarbeit aber leistete eine Gruppe Koreaner aus den USA, die für 4 Tage halfen. Eigentlich wär am nächsten Tag wieder Schule angestanden, aber durch die wirklich heftigen Regenfälle konnte kein Schüler aus dem Haus, was uns weitere Helferstunden in der Bibliothek und beim Kochen (unsere Unter-der-Woche-Köchin wollte bei dem Regen auch nicht aus dem Haus) für 12 Personen, bescherte. Hier einige Dinge, die ich bei der Bauweise der Koreanisch-Amerikanisch-Kolumbianischen Baugemeinschaft etwas unlogisch oder unpraktisch finde: 1. Warum baut Mann eine neue Decke ein, wenn das Dach undicht ist und sich schon nach dem ersten starken Regen nasse Flecken bilden. 2. Warum baut Mann die Decke überhaupt ganz ein, wenn Mann sie zwei Tage später wieder teilweise ausbaut um eine Klimaanlage einzubauen? 3. Warum zementiert man ein Loch zu, wo vorher eine Tür war, um es fünf Tage später wieder aufzureissen und ein Fenster einzubauen? 4. Warum schleppt Mann eine Palette Holz in die Bibliothek, um die Hälfte davon vier Tage später wieder rauszuschleppen? Usw... Manchmal hilft da nur noch Kopfschütteln.
Schüler haben wir mittlerweile wieder, Internet aber immer noch nicht. Jetzt haben wir die „Semana Cultural“ wo Anka und ich mit unseren Schülern Deutschland vorstellen. Mehr davon bald.
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