17. – 20. Dezember Bogotá
Die Cartagenesen im Flugzeug |
Endlich war unser Urlaub gekommen. Am 17. Sind wir morgens mit dem Flugzeug von Cartagena nach Bogota geflogen. Anstatt einer 24 Stunden Busfahrt ein knapper 2 Stundenflug in dem wir uns am Anfang vorkamen wie Tiefkühlgemüse, weil aus allen Ecken Eiswolken kamen. Als wir dann in Bogota ankamen haben wir uns aber nicht wirklich erwärmen können. Vom 30° schwülheißem Cartagena in die 17° kalte und sehr verregnete Hauptstadt Bogota war schon ein kleiner Temperaturschock. Besonders für bei-27°-frierende-Anka. Ich hab mich gefreut mal wieder lange Klamotten anzuziehen und nicht zu schwitzen.
In Bogota haben wir dann andere Freiwillige von unserer Organisation getroffen: Doreen und Gerrit, die in der Nähe von Bogota arbeiten und Felix aus Medellin.
In Bogota waren wir sehr kunstfreudig und waren gleichmal in ein paar Museen z.B Botero, der die etwas dickeren Leute malt und in einem Polizeimuseum was ziemlich interessant war. Wir wurden von einem Polizist der gegen die Guerilla gekämpft hat und jetzt eine Verletzungspause macht herumgeführt und er hat uns viele Sachen erzählt. Z.B. dass die Polizei zu Musik von Rammstein trainiert (wir wurden echt von jedem Kolumbianer auf Rammstein angesprochen. Jeder kennt die.) und dass er mit 15 anderen die Ausbildung begonnen hat und nur noch 3 davon leben...
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Mona Lisa in Dick |
Wir waren auch auf dem Monserate, das ist ein Berg von dem man ganz Bogota sehen kann. Leider war es sehr bewölkt-neblig, so dass die Sicht etwas begrenzt war.
Bogotá von oben |
Geschneit hat es auch. Aber nur aus Schneekanonen. Wir waren in einem Lichterweihnachtsdorf wo wir uns ein bisschen Weihnachtlich gefühlt haben.
Schnee in Kolumbien |
Am 20. Sind wir dann morgens wieder aufgebrochen. Nach einer 7 stündigen Busfahrt und knapp 10° mehr kamen wir in San Gil an.
20. – 25. Dezember San Gil
Ein kleines Städtchen das mit seinem Klima und den Häusern ein bisschen an Italien erinnert. San Gil ist bei den Touristen für seine Möglichkeiten zum aktive Sport-Abenteuersachen machen beliebt. Auch wir haben daran Teil genommen.
Von unserem Hostel wurde gleich am ersten Abend „Tejo-Spielen“ angeboten.
Hier eine kurze Erläuterung aus Wikipedia :)
Beim Spiel versucht man, eine eiserne diskusförmige Scheibe, den Tejo in den Maßen 9 cm × 4 cm, in einen 19,50 m entfernten 15cm durchmessenden Kreis (genannt bocín) zu werfen und so die dort an dessen Rand aufgelegten dreieckigen Schwarzpulvertaschen, die Mechas, zu treffen und explodieren zu lassen. Wenn eine Mecha getroffen wird, gewinnt der Einzelspieler oder das Team, unabhängig davon, wer der Mitte am nächsten liegt. Falls keine Mecha explodiert, gewinnt die Person oder das Team, dessen Tejo näher am bocín liegt.
Es war sehr schwierig es zu treffen und nur sehr wenige, darunter geübte Werfer, haben es zur Explosion geschafft. Und ich :)
Unser erstes Abenteuer war eine Höhlen-„wanderung“. Durch enge Gänge haben wir uns geschlängelt, die Sicht reichte nur soweit die Strahlen der Stirnlampe, die an einer Stelle ausgeschaltet wurden und wir etwas im Dunkeln tappten, gingen, wir haben uns mit Lehm eingerieben und in einem Höhlenwasserfall wieder abgewaschen, auf dem Bauch sind wir durchs Wasser gerobbt und an einer Stelle sogar in die nächste Höhle getaucht und zum Schluss gabs noch einen heißen Tee.
Abenteuer zwei war nach einer Wanderung zu einem Wasserfall das Baden darin. Eisekalt und ziemliche Kräfte, aber echt genial!
Ein Tag lang waren wir als Mountainbiker unterwegs. Morgens gabs ein Frühstücks-Wrap und dann gings mit einem GELÄNDETRUCK in den wahrscheinlich zweitgrößten Canyon der Welt. Oben bekamen wir dann fast neue Drahtesel auf denen wir, natürlich mit passender Schutzkleidung, den Canyon hinunterbretterten. 35 Kilometer später bekamen wir an einem einsamgelegenen Fluss/Bach ein leckeres Sandwich und Cookies.
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Biker-Gang |
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Anführer Larissa! |
Ich verdurste in der Wüste |
Am Weihnachtstag waren wir morgens in einem alten Kolonialdorf.
Nachmittags war uns etwas langweilig und so haben wir beschlossen Bungee Jumpen zu gehen. Auch wenn es nur 35 Meter waren hatte ich etwas Angst, weil ich der kolumbischen Sicherheitsvorkehrung nicht so recht vertraute. Aber wir haben es doch alle gut überstanden und wer von euch kann sagen er war an Weihnachten Bungee Jumpen? :P
Abends sind wir dann in ein superschönes Restaurant am Hauptplatz mit schönen Balkönchen das eigentlich fast leer war aber sehr lecker.
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Mein Weihnachtsessen |
Am ersten Weihnachtsfeiertag waren wir beim Baden an einem Fluss. Überfüllt aber schön.
Über Nacht sind wir dann mit dem Bus nach Bogotá zurück und von dort aus nach Salento. In Bogota mussten wir zwei Stunden auf unseren Bus warten und es war so kalt, dass ich alles angezogen hab was wir hatten. So gab es dann noch ein Krippenspiel auf schwäbisch von mir und gezwungenerweise von Julia.
Larissa: Julia, Lach auch schön! |
Abends um 5, also 18 Stunden nach Beginn unserer Fahrt (mit einem Daueraufderlinkenspurbusfahrer) kamen wir in dem kleinen Dörfchen Salento mitten in der Kaffeezone an.
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