Museentour
Jeden letzten Sonntag im Monat ist hier ein Spezialtag und viele
Museen sind umsonst. Das haben wir am letzten Sonntag des Monats Mai(! Uups ich
bin schon wieder etwas hinterher... die Zeit vergeht einfach so schnell!)
ausgenützt.
Mit einer Lehrerin, die seit April auch bei uns wohnt,
Angie, gings los. Zuerst wollten wir in das Haus vom ersten und einzigen
Präsidenten von Kolumbien der von Cartagena aus regiert hat: Rafael Nuñez (nach dem übrigens der Flughafen hier benannt ist).
Leider war es aber wegen Restaurationsarbeiten geschlossen. Doch da in
Kolumbien nicht alles so streng ist hat uns der Sicherheitsmann trotzdem
reingelassen. Zwar konnten wir nicht die ganzen Zimmer, die originalgetreu
erhalten sind, anschauen, aber es war trotzdem sehr interessant.
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Angie, ich und Anka auf dem Balkon der Präsidentenresidenz |
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modernes Fortbewegungsmittel |
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das weiße Haus |
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Ich mit Rafael-Nuñez-Kopf |
In Cartagena gibt einige Recht teure und schicke Hotels.
Eins davon ist das Santa Clara in dem in diesem Jahr z.b. Charlie Sheen
residiert hat.
Wir haben schon oft gehört, dass es da ein Tukan gibt und
wir sind deshalb einfach so reinspaziert und ein paar Fotos gemacht. Wir haben
uns schon etwas fehl am Platz gefühlt und wurden nach kurzer Zeit auch höflich
gebeten nicht soviel Fotos zu machen und haben uns dann schnell wieder
verdünnisiert.
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Es gab mal 2 von den schönen Tieren. Auf den anderen ist jemand ausversehen draufgetreten... |
Dann waren wir noch in einem Museum der Inquisition und in
der Kirche von San Pedro Claver, aber darüber muss ich eigentlich nicht viele
Worte verlieren.
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so siehts aus |
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Kirche von San Pedro Claver, der den Sklaven hier gedient hat |
Abgeschlossen haben wir unsere Tour mit einem Besuch auf dem
in der Zeit anliegenden Ausbildungsschiff der venezolanischen Marine, für die wir
ein privaten Führer bekamen und einem herrlichen Sonnenuntergang.
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mein Schüff |
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Hörrlich! |
Hugo’s Geburtstag
Anka und ich wollten ein Fest in unserer Schule machen und
da kam uns der Geburtstag von unserem Leiter Hugo ganz recht. Also haben wir
alles organisiert und die Leute eingeladen. Aber wir konnten es dann nicht so
genießen weil wir die ganze Zeit Essen richten mussten usw. aber für Hugo war
es einer seiner einzigen Geburtstage die er je gefeiert hat und so war es sehr
schön für ihn.
Anka und ich haben „California Dreaming“ von The Mamas and
the Papas“ präsentiert. Leider oder vielleicht eher zum Glück hat niemand ein
Video gemacht...
Hier einige Gesichter des Festes
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Gina & Juan Carlos |
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Julia & Ich |
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Geburtstags"kind" Hugo & Frau Lourdes |
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Sieger des Marshmellow-in-Mund-stopfer-Spiels |
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Sandro |
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meine Freundin Natalia |
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The Mama & the Papa |
Im letzten Eintrag hab ich von dem Lehrertag berichtet. Aber
wir haben nochmal von den Müttern eine Überraschung bekommen, und zwar
wunderschöne, diamantenähnliche Ringe und Armbänder (Achtung: Ironie) naja die
Geste zählt, aber ich werde es wohl nicht tragen können.
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Mist. Ich konnte meiner Freude keinen Ausdruck verleihen |
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Ein paar Mamas mit uns Lehrern |
Alfredo
Seit Februar gibt es hier an der Schule ja auch eine
Kinderbetreuung für ganz kleine 2 – 3 Jährige Kinder. Ich weiß nicht warum,
aber irgendwie hab ich immer ganz großen Gefallen an den Störenfriedkinder. Da
gibt es den Alfredo. Irgendwie erscheint er einem immer etwas.. verwirrt und er
macht immer was er will. Immer wenn ich Sportunterricht gebe, laufen die Kinder
von der Kinderbetreuung schön in einem Zug aneinander gereiht einmal durch, außer:
Alfredo. Er torkelt mit halb offenem Hemd hinterher und lässt dann Bälle, Trinkflaschen
oder Essen von meinen Sportkindern mitgehen. Irgendwie mögen wir uns aber und
er besucht mich auch des Öfteren in meinem Englischunterricht (ohne
Einverständnis seiner Betreuerinnen) und beim Verabschieden nennt er mich oft
liebevoll: Maami!
Neulich hab ich aber erfahren, dass man ihn nicht so lang
knuddeln darf weil er sonst anfängt zu quietschen und den Kuchen den er in der
Hand hat im Raum umherschmeißt.
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da war er noch ruhig |
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kurz danach hat er den Kuchen geschmissen |
Barú
Von der Missionsschule die wir gemacht haben, gab es zum
Abschluss einen praktischen Einsatz in dem Dorf Barú der Insel Barú.
Wir sind morgens zu elft, gequetscht mit Gepäck (Matratzen,
Essen, ...) in einem Jeep 2 Stunden lang über holprige Straßen, Fähre und Sandstrand
gefahren, fast wären wir ins Meer gefallen.
In dem Dorf sind wir dann in kleinen Gruppen von Haus zu
Haus gegangen und haben uns vorgestellt und konnten so das Leben der Leute dort
kennenlernen. Eine Frau ist uns sogar hinterhergerannt und hat uns
zurückgeholt, dass wir doch noch was essen sollen. Jetzt ist mir grad der Name
entfallen von den Viehchern, aber vielleicht kennt ihr ihn ja. Es war auf jeden
fall sehr lecker. Wir haben die Leute dann auch zu den Gottesdiensten mit
Kinderprogramm und Theaterstücken eingeladen, die wir mit der örtlichen Kirche
veranstaltet haben und die Leute waren sehr offen. In Deutschland würden wir
solche Leute gleich als Sekte bezeichnen und die Türe wieder zu machen :D
Die meisten Leute in Barú arbeiten als Fischer oder
Schmuckverkäufer für die Touristen in Playa Blanca (wo wir auch schon
waren).
Geschlafen habe ich zu dritt in einem doch nicht ganz so
großen Bettchen was sehr viel Bewegungsfreiheit versprach.
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Das Transportmittel |
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Dorftour mit Einheimischen |
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meine Kameraden und unser Essen |
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Ich und das Essen von dem mir grad der Name fehlt |
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Francisco, Kinder und der Brunnen wo es Süßwasser gibt |
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Als wir ankamen ich so zum Spaß: "Guckt mal da schlafen wir bestimmt drin." ... ja war dann halt doch kein Spaß.. |
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Aber von vorne sah es so aus. Da sieht man mal wie viel Wert auf Äußerlichkeit gelegt wird. |
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Klo und "Dusche" |
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Marmon essen |
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unsere Gruppe |
Aber es war ein sehr
schönes, aber auch anstrengendes Wochenende, dass Julia, Anka, Francisco und
ich mit einem verfrühten Aufbruch am Montagmorgen um 4.30 mit einer Bootsfahrt
in den Sonnenaufgang, wegen eines Mentorentreffens beendeten. In Bocachica
haben wir unser Mentorentreffen am Strand abgehalten, was sehr schön war.
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In Bocachica |
Examen
Dann hieß es auch schon wieder Examen vorbereiten, abnehmen
und kontrollieren. Das war jetzt schon das 4. und somit letzte Examen für mich.
Ich kann es nur noch mal sagen, die Zeit vergeht schrecklich schnell. Nachdem
auch die Nachschreiber (wegen Krankheit oder zu schlechter Note) ihr Examen
geschafft haben musste ich mal wieder für über fünfzig Schüler je fast 10 Noten
(Verhalten, Mitarbeit, Anwesenheit, Hausaufgaben,....) geben und daraus die
Endnote berechnen. Beim letzten Mal habe ich irgendwie verpasst immer im
Unterricht aufzuschreiben wer mitmacht usw. da musste ich mir die Noten aus dem
Kopf herbeizaubern. Dieses Mal war ich aber schlauer und hab mir alles schön
notiert und dann ging das ganze auch schneller.
Auch die Examen sind dieses Mal besser ausgefallen. Liegt
bestimmt an der guten Lehrerin.
Freunde
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Ich und Natalia |
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mit der India Catalina |
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mit Mafe |
Botanischer Garten, Los Lagos & Arjona
„Neulich“ hatten wir das Wochenende frei und haben deshalb
Cesar, einen Freund, der in einer kleinen Stadt namens Arjona, eine Stunde von
Cartagena entfernt, wohnt besucht. Zuvor waren wir mit ihm und Julia in einem
botanischen Garten/kleiner Urwald mit vielen Pflanzen, kleine Giftfrösche und
Papageien, die sehr witzig waren und auf dem Boden rumgelaufen sind wie so
Hunde und den Leuten das Essen geklaut haben.
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Julia, Cesar & Anka |
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Er ist so schnell weggehüpft |
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von außen lila von innen grün |
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Papageien |
Danach sind wir noch zu einem See, der in der Mitte eine Insel hat auf dem ein Affe wohnt :D
Nachmittags sind wir nach Arjona und haben bei Cesar daheim Mangos, Kokosnüsse und ein sehr leckeres Essen von seiner Mama bekommen und durften sogar ein Mittagschläfchen machen.
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Die Affeninsel |
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und der einzige Bewohner |
Mein Theatertalent kann ich hier ganz gut nützen, weil wir
für die Kinder oft Theaterstücke vorführen, die sehr kurzfristig und
improvisiert eingeübt werden.
Aber es macht sehr viel Spaß, besonders mit Maria Patricia.
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Ich, Angie & Maria Patricia |
Graduación
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Unsere EME-Gruppe |
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mit Francisco |
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mit Liset |
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mit unserer Leiterin Rosa und mit Ruth |
Amerikanische Koreaner
Dann hieß es auch schon FERIEN! Für die Schüler 3 Wochen und
für die Lehrer 2 (jetzt fängt dann die letzte Woche an).
Die Woche wo die Schüler schon frei hatten, kam mal wieder
ein koreanisches Team aus den USA, die einen Tag mit den Kindern Programm
gemacht haben und ein Tag mit uns. Sie waren sehr toll und haben viele Lieder,
Theaterstücke und Tänze aufgeführt und mit den Kindern Englisch Unterricht
gemacht (was sie eigentlich nicht bräuchten, weil sie haben ja eine Super
Englischlehrerin :P)
Wir hatten sehr viel Spaß und ich bin sehr traurig, dass sie
weg sind und ich sie vielleicht nie mehr wieder sehen werde. Wie schlimm wird
das erst wenn ich von hier weg muss.
Der Mäusemörder war wieder da
Es wurde wieder eine Maus getötet. Dieses Mal aber durch einen
witzigen Zufall.
Ich lass hier aber nun mal die Bilder sprechen.
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muss wohl beim Zumachen der Tür
ein bisschen eingeklemmt worden sein... |
Hochzeit
Vor einer Woche haben hier Bekannte von uns: Gina & Juan
Carlos geheiratet und wir waren auch eingeladen.
Es war nur die Standesamtliche Hochzeit und deswegen nicht
so spektakulär, aber doch recht schön, nur etwas kurz. Aber immerhin war ich
mal auf einer Hochzeit.
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Das Hochzeitspaar |
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Die Braut mit den weiblichen Gästen |
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Der Bräutigam mit den männlichen Gästen |
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Ich, Inseok, Samir, Anka |
Bocachica
Dann waren wir noch mal, wahrscheinlich zum letzten Mal, in Bocachica. Hier sind wir Klippen gesprungen. Sehr aufregend.
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Juuuu |
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Irgendein Drogenboss baut da sein Haus.
Schon sehr krass sowas mitten in der Armut zu machen. |
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wir Cartagener :) Ich, Anne, Maria, Elvira, Julia & Anka |
Regen
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Keine Sorge, auch hier regnet es mal. Aber wenn dann richtig! |
So. Das wars jetzt erstmal wieder von mir. Ich denke, dass war der zweitletzte Eintrag. Im August gibt's noch einen und dann komm ich auch schon bald wieder nach Hause. Bis Bald.
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