Samstag, 14. Juli 2012

Lang ist's her, drum gibt's viel Neues


Museentour

Jeden letzten Sonntag im Monat ist hier ein Spezialtag und viele Museen sind umsonst. Das haben wir am letzten Sonntag des Monats Mai(! Uups ich bin schon wieder etwas hinterher... die Zeit vergeht einfach so schnell!) ausgenützt.
Mit einer Lehrerin, die seit April auch bei uns wohnt, Angie, gings los. Zuerst wollten wir in das Haus vom ersten und einzigen Präsidenten von Kolumbien der von Cartagena aus regiert hat: Rafael Nuñez (nach dem übrigens der Flughafen hier benannt ist). Leider war es aber wegen Restaurationsarbeiten geschlossen. Doch da in Kolumbien nicht alles so streng ist hat uns der Sicherheitsmann trotzdem reingelassen. Zwar konnten wir nicht die ganzen Zimmer, die originalgetreu erhalten sind, anschauen, aber es war trotzdem sehr interessant.

Angie, ich und Anka auf dem Balkon der Präsidentenresidenz

modernes Fortbewegungsmittel

das weiße Haus 
Ich mit Rafael-Nuñez-Kopf


In Cartagena gibt einige Recht teure und schicke Hotels. Eins davon ist das Santa Clara in dem in diesem Jahr z.b. Charlie Sheen residiert hat.
Wir haben schon oft gehört, dass es da ein Tukan gibt und wir sind deshalb einfach so reinspaziert und ein paar Fotos gemacht. Wir haben uns schon etwas fehl am Platz gefühlt und wurden nach kurzer Zeit auch höflich gebeten nicht soviel Fotos zu machen und haben uns dann schnell wieder verdünnisiert.

Es gab mal 2 von den schönen Tieren.
Auf den anderen ist jemand ausversehen draufgetreten...



Dann waren wir noch in einem Museum der Inquisition und in der Kirche von San Pedro Claver, aber darüber muss ich eigentlich nicht viele Worte verlieren.

so siehts aus

Kirche von San Pedro Claver,
der den Sklaven hier gedient hat


Abgeschlossen haben wir unsere Tour mit einem Besuch auf dem in der Zeit anliegenden Ausbildungsschiff der venezolanischen Marine, für die wir ein privaten Führer bekamen und einem herrlichen Sonnenuntergang.

mein Schüff



Hörrlich!



Hugo’s Geburtstag

Anka und ich wollten ein Fest in unserer Schule machen und da kam uns der Geburtstag von unserem Leiter Hugo ganz recht. Also haben wir alles organisiert und die Leute eingeladen. Aber wir konnten es dann nicht so genießen weil wir die ganze Zeit Essen richten mussten usw. aber für Hugo war es einer seiner einzigen Geburtstage die er je gefeiert hat und so war es sehr schön für ihn.
Anka und ich haben „California Dreaming“ von The Mamas and the Papas“ präsentiert. Leider oder vielleicht eher zum Glück hat niemand ein Video gemacht...

Hier einige Gesichter des Festes

Gina & Juan Carlos

Julia & Ich

Geburtstags"kind" Hugo & Frau Lourdes

Sieger des Marshmellow-in-Mund-stopfer-Spiels

Sandro

meine Freundin Natalia

The Mama & the Papa


Im letzten Eintrag hab ich von dem Lehrertag berichtet. Aber wir haben nochmal von den Müttern eine Überraschung bekommen, und zwar wunderschöne, diamantenähnliche Ringe und Armbänder (Achtung: Ironie) naja die Geste zählt, aber ich werde es wohl nicht tragen können.

Mist.
Ich konnte meiner Freude keinen Ausdruck verleihen

Ein paar Mamas mit uns Lehrern

Alfredo

Seit Februar gibt es hier an der Schule ja auch eine Kinderbetreuung für ganz kleine 2 – 3 Jährige Kinder. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hab ich immer ganz großen Gefallen an den Störenfriedkinder. Da gibt es den Alfredo. Irgendwie erscheint er einem immer etwas.. verwirrt und er macht immer was er will. Immer wenn ich Sportunterricht gebe, laufen die Kinder von der Kinderbetreuung schön in einem Zug aneinander gereiht einmal durch, außer: Alfredo. Er torkelt mit halb offenem Hemd hinterher und lässt dann Bälle, Trinkflaschen oder Essen von meinen Sportkindern mitgehen. Irgendwie mögen wir uns aber und er besucht mich auch des Öfteren in meinem Englischunterricht (ohne Einverständnis seiner Betreuerinnen) und beim Verabschieden nennt er mich oft liebevoll: Maami!
Neulich hab ich aber erfahren, dass man ihn nicht so lang knuddeln darf weil er sonst anfängt zu quietschen und den Kuchen den er in der Hand hat im Raum umherschmeißt.

da war er noch ruhig

kurz danach hat er den Kuchen geschmissen

Barú

Von der Missionsschule die wir gemacht haben, gab es zum Abschluss einen praktischen Einsatz in dem Dorf Barú der Insel Barú.
Wir sind morgens zu elft, gequetscht mit Gepäck (Matratzen, Essen, ...) in einem Jeep 2 Stunden lang über holprige Straßen, Fähre und Sandstrand gefahren, fast wären wir ins Meer gefallen.
In dem Dorf sind wir dann in kleinen Gruppen von Haus zu Haus gegangen und haben uns vorgestellt und konnten so das Leben der Leute dort kennenlernen. Eine Frau ist uns sogar hinterhergerannt und hat uns zurückgeholt, dass wir doch noch was essen sollen. Jetzt ist mir grad der Name entfallen von den Viehchern, aber vielleicht kennt ihr ihn ja. Es war auf jeden fall sehr lecker. Wir haben die Leute dann auch zu den Gottesdiensten mit Kinderprogramm und Theaterstücken eingeladen, die wir mit der örtlichen Kirche veranstaltet haben und die Leute waren sehr offen. In Deutschland würden wir solche Leute gleich als Sekte bezeichnen und die Türe wieder zu machen :D
Die meisten Leute in Barú arbeiten als Fischer oder Schmuckverkäufer für die Touristen in Playa Blanca (wo wir auch schon waren). 
Geschlafen habe ich zu dritt in einem doch nicht ganz so großen Bettchen was sehr viel Bewegungsfreiheit versprach. 

Das Transportmittel
Dorftour mit Einheimischen



meine Kameraden und unser Essen

Ich und das Essen von dem mir grad der Name fehlt


Francisco, Kinder und der Brunnen wo es Süßwasser gibt

Als wir ankamen ich so zum Spaß:
"Guckt mal da schlafen wir bestimmt drin."
... ja war dann halt doch kein Spaß..

Aber von vorne sah es so aus. Da sieht man mal wie viel
Wert auf Äußerlichkeit gelegt wird.

Klo und "Dusche"


Marmon essen


unsere Gruppe



Aber es war ein sehr schönes, aber auch anstrengendes Wochenende, dass Julia, Anka, Francisco und ich mit einem verfrühten Aufbruch am Montagmorgen um 4.30 mit einer Bootsfahrt in den Sonnenaufgang, wegen eines Mentorentreffens beendeten. In Bocachica haben wir unser Mentorentreffen am Strand abgehalten, was sehr schön war.






In Bocachica



Examen



Dann hieß es auch schon wieder Examen vorbereiten, abnehmen und kontrollieren. Das war jetzt schon das 4. und somit letzte Examen für mich. Ich kann es nur noch mal sagen, die Zeit vergeht schrecklich schnell. Nachdem auch die Nachschreiber (wegen Krankheit oder zu schlechter Note) ihr Examen geschafft haben musste ich mal wieder für über fünfzig Schüler je fast 10 Noten (Verhalten, Mitarbeit, Anwesenheit, Hausaufgaben,....) geben und daraus die Endnote berechnen. Beim letzten Mal habe ich irgendwie verpasst immer im Unterricht aufzuschreiben wer mitmacht usw. da musste ich mir die Noten aus dem Kopf herbeizaubern. Dieses Mal war ich aber schlauer und hab mir alles schön notiert und dann ging das ganze auch schneller.
Auch die Examen sind dieses Mal besser ausgefallen. Liegt bestimmt an der guten Lehrerin.

Freunde

Ich und Natalia
mit der India Catalina

mit Mafe

Botanischer Garten, Los Lagos & Arjona

„Neulich“ hatten wir das Wochenende frei und haben deshalb Cesar, einen Freund, der in einer kleinen Stadt namens Arjona, eine Stunde von Cartagena entfernt, wohnt besucht. Zuvor waren wir mit ihm und Julia in einem botanischen Garten/kleiner Urwald mit vielen Pflanzen, kleine Giftfrösche und Papageien, die sehr witzig waren und auf dem Boden rumgelaufen sind wie so Hunde und den Leuten das Essen geklaut haben.

Julia, Cesar & Anka


Er ist so schnell weggehüpft

von außen lila von innen grün

Papageien






Danach sind wir noch zu einem See, der in der Mitte eine Insel hat auf dem ein Affe wohnt :D
Nachmittags sind wir nach Arjona und haben bei Cesar daheim Mangos, Kokosnüsse und ein sehr leckeres Essen von seiner Mama bekommen und durften sogar ein Mittagschläfchen machen.

Die Affeninsel
und der einzige Bewohner






Mein Theatertalent kann ich hier ganz gut nützen, weil wir für die Kinder oft Theaterstücke vorführen, die sehr kurzfristig und improvisiert eingeübt werden.
Aber es macht sehr viel Spaß, besonders mit Maria Patricia.

Ich, Angie & Maria Patricia



Graduación

Unsere EME-Gruppe

mit Francisco

mit Liset

mit unserer Leiterin Rosa und mit Ruth


Amerikanische Koreaner

Dann hieß es auch schon FERIEN! Für die Schüler 3 Wochen und für die Lehrer 2 (jetzt fängt dann die letzte Woche an).
Die Woche wo die Schüler schon frei hatten, kam mal wieder ein koreanisches Team aus den USA, die einen Tag mit den Kindern Programm gemacht haben und ein Tag mit uns. Sie waren sehr toll und haben viele Lieder, Theaterstücke und Tänze aufgeführt und mit den Kindern Englisch Unterricht gemacht (was sie eigentlich nicht bräuchten, weil sie haben ja eine Super Englischlehrerin :P)
Wir hatten sehr viel Spaß und ich bin sehr traurig, dass sie weg sind und ich sie vielleicht nie mehr wieder sehen werde. Wie schlimm wird das erst wenn ich von hier weg muss.







Der Mäusemörder war wieder da

Es wurde wieder eine Maus getötet. Dieses Mal aber durch einen witzigen Zufall.
Ich lass hier aber nun mal die Bilder sprechen.


muss wohl beim Zumachen der Tür
ein bisschen eingeklemmt worden sein...

Hochzeit

Vor einer Woche haben hier Bekannte von uns: Gina & Juan Carlos geheiratet und wir waren auch eingeladen.
Es war nur die Standesamtliche Hochzeit und deswegen nicht so spektakulär, aber doch recht schön, nur etwas kurz. Aber immerhin war ich mal auf einer Hochzeit.


Das Hochzeitspaar

Die Braut mit den weiblichen Gästen

Der Bräutigam mit den männlichen Gästen

Ich, Inseok, Samir, Anka


Bocachica

Dann waren wir noch mal, wahrscheinlich zum letzten Mal, in Bocachica. Hier sind wir Klippen gesprungen. Sehr aufregend.



Juuuu


Irgendein Drogenboss baut da sein Haus.
Schon sehr krass sowas mitten in der Armut zu machen.



wir Cartagener :) Ich, Anne, Maria, Elvira, Julia & Anka


Regen


Keine Sorge, auch hier regnet es mal.
Aber wenn dann richtig!


So. Das wars jetzt erstmal wieder von mir. Ich denke, dass war der zweitletzte Eintrag. Im August gibt's noch einen und dann komm ich auch schon bald wieder nach Hause. Bis Bald.

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